In einem kürzlich veröffentlichten Video von Finanztip werden die neuesten Gesetzesänderungen im Bereich der Photovoltaik ausführlich beleuchtet. Mit dem neuen Solarspitzengesetz, das noch vor der Bundestagswahl verabschiedet wurde, sollen die Stromnetze stabilisiert und negative Strompreise vermieden werden. Eine der wesentlichen Änderungen betrifft die Einspeisung von Solarstrom: Künftig dürfen neue Photovoltaikanlagen nur noch 60% des erzeugten Stroms ins Netz einspeisen, solange kein Smart Meter installiert ist.
Für bestehende Anlagen ändert sich wenig, allerdings wird die Jahresgebühr für Smart Meter steigen. Neue Anlagen müssen zudem mit einem Smart Meter und einer Steuerbox ausgestattet werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Diese Steuerbox ermöglicht es Netzbetreibern, die Anlagen bei Bedarf abzuregeln, um eine Überlastung der Netze zu verhindern.
Die Investition in eine neue Photovoltaikanlage bleibt trotz der Änderungen attraktiv, wenn bestimmte Kostenrichtlinien beachtet werden. Für Anlagen ohne Stromspeicher sollte der Preis pro Kilowattpeak (kWp) nicht über 1600 Euro liegen. Ein Stromspeicher kann die Eigenverbrauchsquote erhöhen und wird durch eine Netzentgeltreduzierung von bis zu 190 Euro pro Jahr gefördert, wenn die Speicherkapazität über 4,2 Kilowattstunden liegt.
Ein weiterer Aspekt ist die Einspeisevergütung, die bei negativen Strompreisen entfällt. Als Ausgleich werden die verlorenen Einspeisetage nach 20 Jahren vergütet. Diese Regelung kann sich als Vorteil erweisen, wenn der selbst erzeugte Strom effizient genutzt oder gespeichert wird.
In einem Rechenbeispiel zeigt Finanztip, dass eine Investition in eine Photovoltaikanlage mit 10 kWp Leistung und einem Stromspeicher über 20 Jahre eine Rendite von etwa 4,6% erzielen kann. Die Anlage amortisiert sich nach rund 13 Jahren. Eine kleinere Anlage ohne Speicher bringt hingegen eine geringere Rendite von 1,7%, bietet jedoch Schutz vor steigenden Strompreisen und trägt zur Umweltentlastung bei.
Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Investition in Photovoltaik weiterhin lohnenswert ist, vorausgesetzt, die Kosten werden sorgfältig kalkuliert. Interessenten sollten die Preise auf Vergleichsportalen prüfen, um von günstigen Angeboten zu profitieren.
Sehen Sie sich das Video hier an.
Würde das Geld lieber in breitgestreute ETFs stecken 😉