Zu viel USA im Portfolio? 5 Strategien zur Diversifikation

Vorschaubild des Videos "Zu viel USA im Portfolio: Jetzt neu gewichten?" vom Kanal Finanzfluss, zeigt einen Mann, der nachdenklich vor einer Weltkarte steht, mit Grafiken von Aktienkursen und Länderflaggen im Hintergrund.

In einem aktuellen Video von Finanzfluss mit dem Titel „Zu viel USA im Portfolio: Jetzt neu gewichten?“ wird die Dominanz der USA in globalen Aktienindizes wie dem MSCI World und dem ACWI diskutiert. Der Gastgeber Thomas beleuchtet die Vor- und Nachteile eines hohen US-Anteils in Investmentportfolios und bietet fünf alternative Portfolioideen zur Diversifikation an.

Derzeit machen US-Aktien über 60% der weltweiten Marktkapitalisierung aus, was Fragen nach einem möglichen Klumpenrisiko aufwirft. Die USA haben in den letzten zehn Jahren dank phänomenaler Renditen, insbesondere im Technologiesektor, stark performt. Viele der führenden US-Unternehmen sind multinationale Konzerne, die global agieren und nicht nur von der US-Wirtschaft abhängig sind. Zudem verfügen Indizes und ETFs über automatische Rebalancing-Mechanismen, die Anpassungen basierend auf der Marktkapitalisierung vornehmen.

Auf der anderen Seite wird argumentiert, dass die USA nicht 60-70% der weltweiten Wirtschaftsleistung repräsentieren, sondern nur etwa 26-28%. Dies könnte ein Anreiz sein, die Portfolio-Gewichtung stärker am Bruttoinlandsprodukt (BIP) auszurichten. Politische Unsicherheiten, wie die US-Zollpolitik, könnten ebenfalls die Attraktivität von US-Investitionen beeinflussen.

Thomas schlägt fünf Portfolioansätze vor, um das US-Gewicht zu reduzieren. Dazu gehört ein 70/30-Portfolio mit 70% Industrieländern und 30% Schwellenländern, um das BIP stärker zu berücksichtigen. Eine weitere Idee ist ein 50/30/20-Portfolio, das zusätzlich 20% europäische Aktien einbezieht. Der Gerd Kommer ETF, der sowohl nach Marktkapitalisierung als auch nach BIP gewichtet, bietet eine weitere Möglichkeit, das US-Gewicht zu senken. Zudem gibt es die Option, den MSCI World XUSA zu nutzen, um eine individuelle US-Gewichtung zu erstellen. Schließlich wird ein Equal Weight ETF vorgestellt, bei dem alle Aktien gleich gewichtet sind, um Klumpenrisiken zu minimieren.

Obwohl die Anpassung des Portfolios eine Überlegung wert ist, warnt Thomas vor blindem Aktionismus. Investoren sollten ihre Entscheidungen sorgfältig abwägen und sich bewusst sein, dass sich Indizes und ETFs automatisch an veränderte Marktbedingungen anpassen.

Sehen Sie sich das Video hier an.

Markus Schneider

By Markus Schneider

Hey, ich bin Markus Schneider, selbsternannter "Finanz-Enthusiast" mit einer Leidenschaft dafür, Kredite und Finanzprodukte verständlich zu machen. Der ganze Fachjargon lässt vieles komplizierter klingen, als es eigentlich ist. Ganz nach dem Motto "Warum einfach, wenn's auch schwer geht". Mit meinem Hintergrund als Softwareentwickler und Portfoliomanager zerlege ich komplexe Finanzthemen in einfache, praktische Tipps. Besonders fasziniert mich die Welt der Kryptowährungen, die ich gerne unter die Lupe nehme. Ich glaube daran, dass jeder die Finanzwelt verstehen kann, wenn man sie nur richtig erklärt bekommt.

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1 thought on “Zu viel USA im Portfolio? 5 Strategien zur Diversifikation”
  1. Der „Gerd Kommer ETF“ hat nur 44% US Anteil und der performt auch nur ein halbes Prozent besser. 😉

    PS: Hätte das Video besser erst zu Ende sehen sollen 😅 Mea Culpa

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